H1: Wieder verloren

Die erste Mannschaft des HC Andelfingens verliert auch ihr viertes Meisterschaftsspiel. Das Heimspiel gegen den HC Arbon ging mit 20:24 verloren.

Es war kein guter Andelfinger Handballnachmittag in der Sporthalle Andelfingen. Der Reihe nach verloren das Zwei, Drü und Damenteam. So ruhten die Hoffnungen auf dem Eins, den Tag im letzten Spiel des Tages zu retten. Die Vorzeichen standen gut, kam doch mit dem HC Arbon ein schlagbarer Gegner ins Zürcher Weinland. Auf beiden Seiten fehlten wichtige Spieler. So ist beim HCA weiterhin eine ganze Rückraumformation verletzt und die Thurgauer kamen fast ohne Routiniers. «Fast» ohne und nicht ganze ohne, sollte doch einer das Spiel sehr entscheidend prägen. Aber der Reihe nach.

Die Anfangsphase war ausgeglichen und beiden Teams war das fehlende Selbstvertrauen anzusehen. Die Zuschauer sahen mehr Handballkampf wie Kunst. Ab der 15 Minute konnten sich die Gäste Vorteile erarbeiten und sich mit 3-4 Tore absetzten. Oftmals waren die jungen Arboner mit Würfen aus 9-10 Meter erfolgreich, da der Andelfinger Mittelblock zu wenig konsequent den Körperkontakt suchte beziehungsweise das Zusammenspiel Block/Torwart nicht stimmte. Im Angriff kam man immer wieder zu guten Wurfgelegenheiten, welche gefühlt immer von Marco Appert, eben dieser Routinier, pariert wurden. So ginge es mit 9:13 in die Kabinen.

Kurz nach der Pause kam dann der nächste Dämpfer. Yves Gehrig sah direkt Rot für ein leichtes Stossen. Eine sehr harte Entscheidung, welche die beiden Unparteiischen trafen. So war der Andelfinger Rückraum noch weiter ausgedünnt ,was nicht gerade förderlich war für die geplante Aufholjagt. Trotzdem kämpfte man weiter und kam immer wieder auf 2-3 Tore heran. Verpasste es aber die Lücke ganz zu schliessen. Immer und immer wieder scheiterte man an Appert, der bis zum Spielende auf 18 Paraden kam (fast 50% gehaltene Bälle). So erstickte er Mal für Mal die auf aufkeimende Hoffnung beim Heimteam und die Gäste brachten die Führung mehr oder weniger sicher über die Runden und gewannen das Spiel mit 20:24.

So verloren die Andelfinger mal wieder ein Spiel ohne das schwächere Team zu sein. Es gilt nun das Abschlussproblem zu lösen, denn mit einer einigermassen normalen Wurfquote hätte man das Spiel gewonnen. Hätte, wäre, konjunktiv, bringt leider nichts. Es gilt sich aufzuraffen, das an den Schuhen oder Händen klebende Pech abzustreifen und so schnell wie möglich aus der negativ Spirale zu kommen. Die Chance dazu gibt es kommenden Samstag auswärts in St. Gallen gegen den SV Fides.

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