Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte reicht für zwei Punkte!

Vier Spiele in Folge zu Hause ungeschlagen. So lautet die Bilanz vor dem vergangenen Samstagsspiel. Da man leider nicht alle Spiele zu Hause spielen kann, folgte ein Ausflug in die Sporthalle Hopfengarten im schönen Stein am Rhein. Mit dem HC Kaltenbach traf man auf einen abstiegsgefährdeten Gegner, welcher zusätzlich verletzungsbedingt mit einem reduzierten Kader auflaufen musste. Die Favoritenrolle war in der Folge klar. Andelfingen musste somit auswärts bestätigen, was zu Hause mehrfach abgeliefert wurde. Das Schlussresultat von 24:33 für die Andelfinger täuscht. Über weite Strecken des Spiels spielten die Andelfinger mit angezogener Handbremse.

In der ersten Hälfte des Spiels zeigte sich, dass die Punkte einmal mehr nicht als Geschenk verpackt nach Andelfingen kommen. Die Kaltenbacher verstärkt mit Spielern aus der zweiten Mannschaft, zeigten sich mehr als gewillt die Punkte zu behalten. Die Andelfinger hingegen dachten eher an einen Selbstläufer. Die Spielfreude der Andelfinger schien zu fehlen und die Überraschung das Kaltenbach motiviert und willig um jeden Ball kämpften, schienen die Andelfinger zu lähmen. Die Verteidigung stand in der Folge mehr schlecht als recht. Das Kreisanspiel konnte über weite Strecken des Spiels nicht unterbunden werden. Bis zur 16. Minute lagen die Thurgauer mehr oder weniger in Front. Auf der Andelfinger Seite einmal mehr präsent die rechte, routinierte Seite Hochstrasser und Tanner, welche von 16 Toren sagenhafte zwölf einnetzten und die Andelfinger im Spiel hielten. Zur Pause stand es somit 14:16.

In der Pause hat Julius Marcinkevicius offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Die Andelfinger schienen motivierter und vor allem anwesender zu sein. Die Verteidigung steigert sich massgeblich und konnte diverse Anspiele an den Kreis abfangen. Trotzdem blieben die Kaltenbacher bis zur 50. Minute mit drei Toren Rückstand in Schlagdistanz. Die Verteidigung der Löwen steigerte sich zwar, der Angriff zeigte sich jedoch zahnloser als in der ersten Halbzeit. Viele technische Fehler und Fehlwürfe beziehungsweise Paraden des gegnerischen Schlussmanns, verhinderten ein Davonziehen der Andelfinger. In den letzten 10 Minuten des Spiels konnten die Andelfinger schlussendlich davonziehen. Auf einen Gegenstoss von Michael Hochstrasser folgte der verzweifelte Versuch der Kaltenbacher mit dem siebten Feldspieler das Spiel noch zu wenden. Nach zwei Würfen auf das leere Tor mussten diese Taktik und die Punkte aufgegeben werden. Praktisch zum Schlusspfiff netzte Tobias Sigg zum Schlusstand von 24:33 für die jungen Löwen ein.

Das Spiel zeigte, dass auch gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner zuerst Handball gespielt werden muss. Michael Hochstrasser welcher nach dem Spiel das Wort zum Sontag hielt bläute dem Team nochmals ein, dass es bei den abstiegsgefährdeten Teams um das nackte Überleben in der zweiten Liga geht. Hinsichtlich des kommenden Donnerstagspiels (Anpfiff 20:30 Uhr in Andelfingen) gilt es für das Team diese Worte im Kopf zu behalten. Gegner ist das Tabellenschlusslicht TSV Fortitudo Gossau, welche im Hinspiel nur knapp mit 27:30 geschlagen werden konnte. Sprich Handbremse lösen und mit Vollgas in das nächste Spiel!

 

Kaltenbach 06 03 22

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